Da das Bezirksgericht Kulm es nicht fertig gebracht hat die Arbeit sorgfältig zu machen, werde ich nun ein zweites Mal auf Konkurs betrieben. Irene Rössler wird auch diesmal die Verhandlung leiten.

Ja es ist nicht zu fassen, doch es zeigt, wie am Bezirksgericht in Kulm gearbeitet wird.

In der Einladung zur Gerichtsverhandlung wurde ein Betrag von 56’339.75 veranschlagt.

Als die Richterin Irene Rössler wärend der Verhandlungspause mit der Gegenpartei telefoniert hat, ist Ihr wohl der Fehler bekannt gegeben worden.

 

Der Richter telefoniert mit der Gegenpartei wären der Konkursverhandlung!

 

Man stelle sich vor, ich hätte mir einen solchen massiven Patzer erlaubt! Ich wäre vom Bezirksgericht Unterkulm glatt zum Tode verurteilt worden.

 

Hier noch ein paar spontane Gedanken zu dieser Konkursverhandlung.

Nun war ich erneut am Bezirksgericht Kulm, um am zweiten Teil der Konkursverhandlung teil zu nehmen.

Dieses Mal war alles bereit. Sie sehen, am Bezirksgericht Kulm lernt man dazu.

 

Wieder wurde ich von Gerichtsschreiber in das Sitzungszimmer gerufen.

Frau Richterin Irene Rössler begrüsste mich jedoch schon am Eingang und bat mich freundlich, mir einen Platz zu suchen, wo ich mich wohlfühle.

Ist ja kress diese Freundlichkeit. Doch irgendwie will bei mir am Bezirksgericht in Kulm so gar keine Wohlfühlstimmung aufkommen.

 

Egal, jetzt geht die Konkursverhandlung los.

 

Erneut wurde ordnungsgemäss der ganze Juristenkram vorgelesen.

Bei dieser Konkursverhandlung musste Frau Richter Irene Rössler glücklicher weise nicht, wärend der Konkursverhandlung, mit der Gegenpartei telefonisch Kontakt aufnehmen.

 

Zum Glück konnte ich die geforderten 14’412.10 ordnungsgemäss auf den Tisch legen.

Frau Richterin Irene Rössler versprach mir dann, dass dieses Mal die Konkursandrohung sofort gelöscht werde.

 

Da kann ich nur sagen, geht doch.

So schwierig kann doch eine Konkursverhandlung gar nicht sein.

Beim zweiten Anlauf hat doch Frau Richter Irene Rössler das Ganze schon recht gut hingekriegt.

Auf jeden Fall für meine juristischen Fähigkeiten.

 

Doch irgendwie ein beklemmendes Gefühl, wenn man als Handwerker vor Gericht steht und immer noch verantwortlich ist, dass man merkt, wenn das Gericht wieder einmal mehr nicht weiss, was das Gericht zu tun hat.
Denn wenn ich als Handwerker die Justizfehler nicht bemerke und sofort interveniere, bin ich schuld, dass das Gericht fehlerhaft gearbeitet hat.
Denn ein Richter hat immer Recht, auch wenn er noch so ein Hirnrissiges Urteil fällt.

 

Ob mit einer solchen Rechtsprechung der Rechtsfrieden in der Schweiz gesichert werden kann, muss ich langsam, aber sicher bezweifeln.

 

Doch ich gebe es zu, ich bin schon etwas neidisch auf die Herren und auch Frauen Richter.

Als Richter kann machen was man will, auch wie man will und die Verantwortung dafür hat immer irgendein anderer. Und das Beste daran, man wird mit Steuergeldern noch fürstlich bezahl dafür.

 

So merke dir: Augen auf bei der Berufswahl!

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